Versatility Ranch Horse an der SQHA Saddle up Summer Show!
Wir haben dieses Jahr die Versatility Ranch Horse Klassen in der Schweiz eingeführt. Leiders sind diese Klassen noch nicht gut besucht, obwohl Ranch Horse Klassen sehr beliebt sind. Wir nehmen an, dass diese Klasse einfach noch zu wenig bekannt ist. Daher stellen wir diese Klassen hier noch einmal vor und freuen uns auf neue Starter an der Summer Show in Holziken.
Vorstellung der AQHA Versatility Ranch Horse
Die ganze Vielseitigkeit des Westernpferdes ist hier gefragt.
Die Disziplin Versatility Ranch Horse wurde von der American Quarter Horse Association (AQHA) geschaffen, um die All-Around-Fähigkeiten des American Quarter Horse zu fördern und die ursprüngliche Arbeit der Cowboys zu demonstrieren.
Dieser Vielseitigkeitswettbewerb ist in vier Kategorien mit verschiedenen Klassen unterteilt, die auf einem Turnier angeboten werden können:
Kategorie I: Ranch Riding, Ranch Trail
Kategorie II: Ranch Reining Ranch Trail:
In einem Parcours, der aus mindestens sechs bis ca. neun Hindernissen besteht, wird Rittigkeit und Kooperation des Pferdes abgeprüft. Die unterschiedlichen Aufgaben simulieren Tätigkeiten, die aus dem normalen Alltag auf einer Ranch entlehnt sind. Wenn möglich, sollen natürliche Hindernisse verwendet werden. Wünschenswert wäre, dass der Parcours außerhalb der Arena aufgebaut wird, um das natürliche Terrain zu nutzen. Leider ist das nicht immer möglich, so dass innerhalb einer Reitarena diese Hindernisse nachgebaut werden.
Neben der Manier an den Hindernissen wird das Pferd zwischen diesen in den drei Grundgangarten (Schritt, Trab und Galopp) bewertet. Ein aufmerksames und williges Pferd wird positiv bewertet.
Pflichthindernisse sind das Reiten über am Boden liegenden Hindernissen (Stangen, Baumstämme in versch. Anordnungen), das Öffnen, Durchreiten und Schließen eines Tores, das Überqueren einer Holzbrücke, ein Rückwärtshindernis, ein Seitwärtshindernis sowie das Ziehen eines Baumstammes. Dazu kann das Showmanagement aus einer Auswahl von Wahlhindernissen wie z.B. einem Sprunghindernis, dem Ropen eines künstlichen Rindes, dem Ground Tie oder Durchreiten eines Wasserhindernisses den Parcours je nach Klasse und Schwierigkeitsgrad variieren.
Ranch Riding:
In dieser Klasse, in der ein leichtrittiges Pferd gefragt ist, wird die Fähigkeit des Pferdes gezeigt, sich unter dem Reiter im Arbeitstempo zu bewegen. Gezeigt werden die drei Grundgangarten – Schritt, Trab und Galopp – jeweils rechts und links herum, Stopps, Rückwärtsrichten und Turns nach innen. Verstärkter Galopp und verstärkter Trab werden auf mindestens einer Hand verlangt. Zusätzliche Manöver wie Galoppwechsel sind möglich. Ein Pferd, das mit natürlicher Kopfposition, aufmerksamen Ohren und in einer der jeweiligen Gangart angepassten, natürlichen Geschwindigkeit gezeigt wird, wird positiv bewertet. Auch die Durchlässigkeit und ein relativ loser, aber nicht durchhängender Zügel, werden belohnt. Dies gilt ebenfalls für weiche Übergänge zwischen den Gangarten und exakte Gangartwechsel, wo diese gefordert sind.
Die Aufgabe kann innerhalb oder außerhalb einer Reitbahn durchgeführt werden.
Ranch Reining:
In der Ranch Reining führt das Pferd Basismanöver aus wie Spin, Sliding Stop, Zirkel, fliegende Galoppwechsel, Roll Back und Rückwärtsrichten. Die Prüfung wird nach einem vorgegebenen Pattern im Galopp mit Tempowechseln geritten.
Das beste Reining-Pferd soll sich willig führen lassen mit wenig oder keinem sichtbaren Widerstand und muss absolut gehorsam sein. Die Gesamtpräsentation von Pferd und Reiter wird für Gleichmäßigkeit (kontrollierte Geschwindigkeit), Raffinesse, positive Einstellung, Schnelligkeit und Souveränität in den verschiedenen Manövern mit Pluspunkten bewertet.
Auszug mit Genehmigung der DQHA.